In der Lektionentafel wird die Zeit, welche die Kinder im Kindergarten verbringen, wie auf den anderen Stufen in Lektionen ausgewiesen. Der Unterricht wird auf dieser Stufe jedoch in zusammenhängenden Halbtages-Blöcken erteilt, zu denen die Auffangzeit und die Pausen gehören. Die Gliederung dieser Blöcke ergibt sich aus den pädagogischen Erfordernissen und ist nicht durch eine Zeitvorgabe für einzelne Lektionen bestimmt.

Wahlfächer ermöglichen den Schülerinnen und Schülern eine Profilierung ausgehend von ihren individuellen Bildungsbedürfnissen im Hinblick auf die Zeit nach der obligatorischen Schule. Die Wahlfachangebote unterstützen Schülerinnen und Schüler, die erforderlichen Kompetenzen für die angestrebte Ausbildung zu sichern und persönliche Schwerpunkte zu setzen.

Die Gemeinden bieten die in der Lektionentafel aufgeführten Wahlfächer an.

Die Wahl der Wahlfächer erfolgt auf der Grundlage der Schulischen Standortbestimmung im Hinblick auf die 3. Sekundarklasse; dem individuellen Leistungsprofil, den Neigungen und Interessen aus der Berufswahlvorbereitung und der Einschätzung der überfachlichen Kompetenzen. Im gemeinsamen Standortgespräch zwischen der Klassenlehrperson, den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern und Erziehungsberechtigten werden die schulischen und laufbahnorientierten Schwerpunkte gesetzt und die entsprechende Wahl für die 3. Sekundarklasse getroffen.

Freifächer ermöglichen den Schülerinnen und Schülern ebenfalls eine Vertiefung in einem Bereich. Sie sind fakultativ, sowohl was das Angebot wie auch was die Nutzung des Angebots betrifft.

Die Freifächer sind in der Lektionentafel abschliessend aufgeführt.

In Kursen können die Gemeinden nach eigenen Grundsätzen weitere ergänzende Angebote bereitstellen. In freiwilligen Kursen können Schwerpunkte gesetzt werden, so dass die Schülerinnen und Schüler einzelne ausgewählte Kompetenzen vertiefen können. Die für einen Fachbereich formulierten Kompetenzen insgesamt müssen jedoch im obligatorischen Unterricht bearbeitet werden.

Für die Schülerinnen und Schüler bis und mit 3. Klasse der Primarschule werden in den Stundenplan grundsätzlich die Präsenzzeiten eingetragen.

Für die Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse der Primarschule werden in den Stundenplan grundsätzlich die Fachbereiche eingetragen.

Die für die Schülerinnen und Schüler massgebliche Anzahl Lektionen je Fachbereich ist aus der Lektionentafel ersichtlich.

Wenn es aus organisatorischen Gründen erforderlich ist, werden genauere Bezeichnungen in den Stundenplan eingetragen, z. B. bei Unterricht durch Fachlehrerinnen oder Fachlehrer, Unterricht in Spezialräumen, bei Wahl- oder Freifächern.

In der dritten Klasse der Sekundarschule hat jede Schülerin bzw. jeder Schüler wegen des Wahlfachunterrichts einen individuellen Stundenplan.

Kurse werden nicht in den Stundenplan eingetragen.

Grundsätzlich unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer nach dem Stundenplan. Sie können aber auch einzelne Fachbereiche abwechslungsweise zu Blöcken gruppieren und Unterrichtsprojekte durchführen.

Im Laufe eines Jahres können alle diese Organisationsformen angewendet werden. Die Lehrpersonen achten darauf, dass sie die in den Lektionentafeln vorgeschriebenen Anteile im Laufe des Schuljahres einhalten. Massgeblich ist die Erreichung der Lernziele.

Mädchen und Jungen werden grundsätzlich zusammen unterrichtet. Ausnahmen sind möglich für eine beschränkte Zeit im Rahmen eines Projektes, zur Bearbeitung bestimmter Themen oder auf der Sekundarstufe im Fachbereich Bewegung und Sport. Kriterium für nach Geschlecht getrenntem Unterricht ist die begründete Erwartung, dass sich mindestens eine der dazu gebildeten Gruppen aufgrund der Trennung besser entwickeln kann.

Im Lehrplan 21 werden folgende Abkürzungen und Nummerierungen verwendet, die sich zu einem Code zusammenfügen lassen. Der Code dient dazu, sich im Lehrplan zu orientieren.

D Deutsch
FS1E Englisch 1. Fremdsprache
FS2F Französisch 2. Fremdsprache
FS3I Italienisch 3. Fremdsprache
MA Mathematik
NMG Natur, Mensch, Gesellschaft
NT Natur und Technik
WAH Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
RZG Räume, Zeiten, Gesellschaften
RKE Religionen, Kulturen, Ethik
BG Bildnerisches Gestalten
TTG Textiles und Technisches Gestalten
MU Musik
BS Bewegung und Sport
MIMedien und Informatik
BO Berufliche Orientierung
PU Projektunterricht
EZ Entwicklungsorientierte Zugänge zum 1. Zyklus
BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Kompetenzbereiche werden durchnummeriert (1, 2, 3 usw.)

Die Handlungs-/Themen­aspekte werden mit Grossbuchstaben bezeichnet (A, B, C usw.)

Die Kompetenzen werden durchnummeriert (1, 2, 3 usw.)

Die Kompetenzstufen werden mit Kleinbuchstaben bezeichnet (a, b, c, ...).

Es gibt Kompetenzen, die mehrere Aufbauten aufweisen. Diese Kompetenzaufbauten werden zusätzlich nummeriert (1, 2, ...) und die dazu gehörenden Kompetenzstufen mit Kleinbuchstaben (a, b, ...) bezeichnet.

Mit den oben genannten Abkürzungen kann ein Code zusammengestellt werden. So kann auf einzelne Stufen verwiesen werden bzw. können Querverweise angezeigt werden. Dabei wird folgende Reihenfolge gewählt:

  1. Fachbereich bzw. fächerübergreifendes Thema
  2. Kompetenzbereich
  3. Handlungs-/Themenaspekt
  4. Kompetenz
  5. Kompetenzstufe

Nicht immer ist ein Handlungs-/Themenaspekt vorhanden.

Beispiel:

MA.1.A.3.c = Mathematik; 1. Kompetenzbereich; Handlungsaspekt A; 3. Kompetenz; Kompetenzstufe c